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Ursprung & Bedeutung
Die Bedeutung des Labyrinths
Geschichtlich: Das Labyrinth der Kathedrale von Chartres, stellt das größte und besterhaltenste Labyrinth aus dem mittelalterlichen Frankreich dar. Es hat einen Durchmesser von knapp 13 Metern und die zu beschreitende Länge des Labyrinthweges misst 261 Meter.
Damals pflegten die Pilger zur Stärkung des Geistes durch das Labyrinth zu gehen oder auf den Knien zu rutschen. Schriftstücke bezeichnen den Irrgang als “Weg nach Jerusalem” oder “zu Gott” und er versinnbildlicht die Reise der menschlichen Seele auf dem Weg ins himmlische Jerusalem. Ein Labyrinth führt – im Unterschied zu einem Irrgarten – trotz eines komplizierten Weges zum Ziel. Das Labyrinth ist deshalb ein Symbol für Hoffnung. Die Rosette im Zentrum des Labyrinths gilt als ein Symbol der Erkenntnis. Der Weg durch das Labyrinth kann deshalb auch als ein Weg zu mehr (Selbst-) Erkenntnis gesehen werden. Der Weg zurück aus dem Zentrum des Labyrinths in die Außenwelt eröffnet die Möglichkeit, die gewonnene (Selbst-) Erkenntnis anzuwenden oder anderen Menschen mitzuteilen.
Weiters stellt das Zentrum des Labyrinths auch symbolisch das instinktive Streben eines jeden Menschen nach Zentriertheit dar, welches einen hohen Stellenwert für das eigene unabhängige Selbst-Erleben bzw. den Selbst-Wert hat. Zentriertheit bedeutet, das Streben bzw. das Erleben von Zeiten oder Momenten, bei denen man ganz bei sich ist und den momentanen wichtigen Lebensaspekten respektvoll gegenübertritt, auch wenn sie unangenehm sind. Dies erfordert unweigerlich eine akzeptierende Haltung. Der Weg zum Zentrum kann dann auch symbolisch als eine Art Auseinandersetzung mit sich bzw. mit allen Aspekten des momentanen Lebensthemas sein.